Mittwoch, September 06, 2006

Sankt Kilian, Martyrer, Würzburg

Aufnahme von Prof. Dr. Max Hirmer -- Fest 8. Juli

Elfenbeinbuchdeckel (Bamberger Arbeit um 1090) vom St. Kiliansevangeliar (entstanden um 600), früher zusammen mit den Reliquien der Frankenapostel bei den Wallfahrten in der Kiliansoktav öffentlich gezeigt und verehrt. Seit der Säkularisation in der Universitätsbibliothek Würzburg. Gehörte zum ehemaligen Würzburger Domschatz. Enthauptung der Glaubenszeugen St. Kilian, Kolonat und Totnan. Im Hintergrund das eucharistische Symbol des Weinstockes als Zeichen ihrer Verbundenheit mit JESUS CHRISTUS nach dem Johannesevangelium 15: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Darüber tragen Engel ihre Seelen zu GOTT empor. Freudig teilnehmend am Leiden CHRISTI, hat er sie von der Erde erhöht, in ewiger Liebe an sich gezogen. Dort legen sie Fürsprache ein für unsere Anliegen.

O, Blutzeuge CHRISTI, Sankt Kilian, der du streitend für den Namen des HERRN die Krone der ewigen Herrlichkeit verdient hast. Laß mich, deinem Beispiel folgend, im stillen Gebet und vom Erlösungsopfer JESU CHRISTI am Altar die Kraft erbitten zu mutigem Zeugnis in unserer Zeit. Im Auftrag CHRISTI will ich mich einsetzen für meine Schwestern und Brüder. Laß mich bereit werden mein Leben hinzugeben, in der Weise wie GOTT es verlangt. Amen.

Der irische Bischof Kilian verkündigte mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan das Evangelium JESU CHRISTI in Franken und wurde deshalb um 689 in Würzburg ermordet. Ihre Gebeine wurden vom Bischof Burkhard am 8. Juli 752 erhoben und auf die alte Marienkirche der Festung überführt. Nach der Erbauung des ersten Domes über der Stätte des Martyriums wurden die Reliquien in den Dom überführt.

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