Dienstag, August 30, 2011

Klein-Kreszentia von Kaufbeuren

Ganz früh ist's noch, und die Kirchentüre ist noch zu. Aber die kleine Kreszentia ist schon da und möchte zum Beten in die Kirche hinein. Weil die Türe nicht aufgeht, kniet sie sich außen auf die Kirchenstufen. Auf einmal geht die Tür auf, ihr Schutzengel hat sie ihr leise geöffnet. Und nun läuft sie hinein und grüßt den lieben Heiland im Tabernakel.

Ich bin so kalt und gleichgültig, wenn ich die Kirche sehe, mir läge gar nichts daran, wenn die Kirchentüre geschlossen wäre, für mich bräuchte sie der Schutzengel nicht aufmachen.
Liebe heilige Kreszentia, bitte für mich um mehr Liebe zu Gott, daß es meine Seele auch hinzieht zum Gotteshaus und zum Tabernakel.

Sonntag, August 21, 2011

Kreszentia von Kaufbeuren

Oft kamen Arme an die Türe des elterlichen Hauses der seligen Kreszentia. Da ist sie nicht zum Vater hingelaufen: Vater, gib mir einen Pfennig, dass ich ihn den Armen geben kann! Nein, von dem, was sie selbst hatte, sollten die Armen etwas bekommen. Ihr eigenes Essen hat sie ihnen hingetragen und gar nicht daran gedacht, dass sie selbst dabei vielleicht Hunger leiden müsste.
Ich will auch nicht mehr so viel an mich selbst denken und deshalb nicht gleich immer streiten, wenn die andern etwas haben oder wenn ich etwas hergeben soll.
Liebe selige Kreszentia, ich will werden wie du und will die andern Menschen gerade so liebe haben, wie mich selbst.